Die Raumbildung im Masterplan von Peter Märkli wird als Schichtung unterschiedlicher Grade von Öffentlichkeit interpretiert. Das Projekt nimmt dieses Prinzip auf, und leitet daraus eine eigenständige Gebäude- und Wohntypologie ab. Ein auf den Ort zugeschnittener Laubentyp schafft nicht nur eine alltägliche Bühne für nachbarschaftliche Begegnung, sondern bietet auch gute Voraussetzungen für ein leistungsfähiges Lärmschutzkonzept. Gleichzeitig wird der besonders öffentlich geprägten stadträumlichen Situation in der Aufweitung der Gutstrasse eine vitale, raumhaltige Gebäudehülle gegenübergestellt, welche das alltägliche Leben und die Menschen nach Aussen trägt, und so zu einer Rückgewinnung des öffentlichen Strassenraums beiträgt. Der überwiegende Teil der Wohnungen wird über eine kammförmige Laubenfigur erschlossen; diese schafft zusammen mit der jeweils seitlich zur Eingangsnische angeordneten Küche eine vermittelnde Übergangsschicht zwischen der öffentlichen Erschliessungssituation der Laube und den privaten Räumen der Wohnung.

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Projektwettbewerb selektiv, 2021