Ein denkmalgeschütztes Gerichtsgebäude des Architekten Albert Brenner (Ein Schüler von Gustav Gull) von 1906 wurde umgebaut und erweitert. Die neu geschaffene Dualität von Objekt und Ensemble ordnet den Ort neu, und schafft einen direkten Dialog zwischen Bestand und Neubau. Das Haus-förmige Volumen der Erweiterung etabliert konsequent geometrische, räumliche und konstruktive Bezüge zum Altbau. Ein eigenständiger, textiler Ausdruck sucht den Dialog zum historischen Gebäude; Vertikal zueinander verschränkte Tonlisenen bilden eine eigenständige, aber lesbare Fortsetzung des mächtigen Satteldachs. Die Mischbauweise in Holz und Beton referenziert auf subtile Weise die konstruktive Identität des Altbaus; eine Mischung aus Holzbalken- und Hourdis-Decken. Eine Sonnenuhr schmückt eine grosse runde Öffnung auf der Stirnseite, hinter welcher sich der gemeinschaftliche Pausenraum befindet.

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Umbau und Erweiterung Gerichtsgebäude Münchwilen, CH
Selektiver Wettbewerb 2011, 1. Preis
Planung und Ausführung: 2011–2015
Photos: Rasmus Norlander, Abraha Achermann