Das Ziegeleipark-Areal in Horw befindet sich im Wandel. Der sperrige Kontext ist geprägt durch eine Vorort-Atmosphäre wie man sie vielerorts im Schweizer Mittelland kennt; Grossverteiler, Autobahnzufahrten, Infrastruktur der Bahn, Unterführungen, Kreisel, Lagerhallen und Mehrfamilien-Häuser mit anonymem, agglomerativen Charakter. Eine kräftige städtebauliche Geste markiert in Form eines scheibenförmigen Baukörpers den Auftakt des gesamten Ziegeleipark-Areals zum Westen hin, und findet ihre Fortsetzung in Form eines gedrungenen, sechsgeschossigen Hofhauses. Die städtebauliche Setzung und die Identität des Areals wird in Anlehnung an die grossmassstäblichen Zweckbauten der Umgebung entwickelt. Das hohe Haus wird mit unterschiedlichen Laubentypologien besetzt. Das Hofhaus weist unterschiedlich tiefe Wohnungen auf, die über innenliegende Brücken zusammen verbunden sind. So werden Wohnformen gesucht die Nähe, Dichte und Nachbarschaft als Qualitäten begreifen, und sich als Gegenthese zum anonymen Wohnen im Vorort verstehen.














Ziegeleipark-Areal, Baufelder Nord, Horw
Studienauftrag auf Einladung, 2018