In einem suburbanen, gesichtslosen Kontext erscheint eine grossmassstäbliche Shed- Halle der Auto- Produktion aus 1957 als vielversprechende, spezifische und einzigartige Ausgangslage - sozusagen auf dem Silbertablett. Das gesamte Areal wird in seiner Substanz vollumfänglich erhalten - nicht nur aus offensichtlichen, ökologischen Gründen, sondern insbesondere auch aufgrund seines Potenzials für Identität und eigenständige, überraschende Möglichkeiten für das Wohnen und Arbeiten. Die weitläufige Halle wird verdichtet, umgedeutet, repariert, weitergebaut, angeeignet. In der Halle wird das Wohnen und Arbeiten durchmischt. Anstelle von quartiertypischem Abstandsgrün werden dichte, belebte, entsiegelte und begrünte Shed- Gassen vorgeschlagen. Es sind klimatische Zwischenräume, welche den Jahreszeiten entsprechend den Energiebedarf der Hallenstruktur bis zu 30% reduzieren. Das gesamte Areal wird ohne Unterkellerung vorgeschlagen. Lateral zur Shed- Halle ergänzen einfache und robuste Holzbau- Strukturen das Areal. Im Zusammenspiel aus Alt und Neu versteht sich dieses als ein überraschendes, dichtes und langfristig nachhaltiges Stück Stadt. Das Zusammenspiel von architektonisch- räumlichen und klimaschonenende Absichten sucht eine zukunftsfähige und kompromisslose Handhabung von wertvoller Bausubstanz und relevantem Industrie- Erbe.

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Ideenwettbewerb, zweistufig, engere Auswahl
2023- 2024
Regensdorf